Kieler Mieterverein begrüßt städtischen Wohnungsbau

Kiel, den 27.02.2017

Kieler Mieterverein begrüßt städtischen Wohnungsbau

Der Kieler Mieterverein befürwortet ausdrücklich die Umsetzung der Ankündigung der Stadt Kiel, selbst Wohnungsbau zu betreiben. Dieser Schritt war überfällig, so Geschäftsführer Carsten Wendt, da die Wohnungswirtschaft nicht in ausreichendem Maße Wohnungsbau betreibt. Die Vorgaben des „Masterplans Wohnen“, der Anfang 2015 ins Leben gerufen wurde, konnten in der Vergangenheit nicht erfüllt werden. Daher ist es folgerichtig, dass die Stadt nicht länger wartet, sondern selbst tätig wird.

Allerdings sollte dies unter dem Dach einer kommunalen Wohnungsgesellschaft erfolgen, um die Notwendigkeit städtischen Wohnungsbaus zu unterstreichen und deren Nachhaltigkeit zu gewährleisten, so Wendt weiter. Beim existentiellen Gut des Wohnens sei es unerlässlich, dass die Stadt durch eigenen Wohnungsbau eine Lenkungsmöglichkeit des Marktes habe, wie es vor der Veräußerung der Kieler Wohnungsbaugesellschaft der Fall war. Kritisch sieht der Mieterverein die Ankündigung, dass die Stadt lediglich zu einem Drittel sozialen Wohnungsbau bei ihren Projekten umsetzen will. Diese Quote entspreche zwar der Zielvorgabe des „Masterplans“, müsse jedoch bei Bauvorhaben der Stadt höher liegen, da sie bei den meisten Projekten der Wohnungswirtschaft in der Vergangenheit nicht erreicht wurde. Abschließend betont Wendt jedoch, dass sich Denken und Handeln der Stadt nunmehr in die richtige Richtung bewegen würden.

Verantwortlich: Geschäftsführer Carsten Wendt, Kiel